Jigoro Kano
Was ist Judo
What is Judo
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Was ist Judo?

Wer Judo hört, denkt wohl zuerst an eiserne Kondition, Dampf und Kraftattacke. Doch keiner dieser Begriffe ist für Judo typisch. Judo darf mit Recht als Sport der Partnerschaft bezeichnet werden, wobei das befreiende Spiel im Mittelpunkt steht. Judo ist ein Sport für alle und kann bis ins hohe Alter ausgeführt werden.
Als eigentliche Entwicklungstherapie bewährt sich Judo für Kinder und Jugendliche.

Jigoro Kano (1860-1938), Gründer des Judo, entwickelte diesen Sport aus waffenlosen Kampf- und Selbstverteidigungskünsten (z.B. Jiu-Jitsu oder Ju-Jutsu), die meistens aus der Zeit der Samurai stammten. Er lernte bei mehreren Meistern. Als er aus den verschiedenen Kampfmethoden das Judo schuf, hatte er hauptsächlich drei Ziele im Auge. Er wollte vor allen Dingen ein System schaffen, das auf interessante, zu längerem Studium anregende Weise den Körper trainiert, alle Muskeln ausbildet und die Organkraft stärkt und somit den Körper in Form bringt und erhält. Es sollte nicht nur ein kurzzeitiges Fitnessprogramm sein, sondern vielmehr von Menschen jeden Alters und Geschlechts ausgeübt werden können. Zweitens dachte er daran, seinen Schülern die Möglichkeit zu geben, in einem von strengen Regeln kontrollierten Zweikampfsport Wettkämpfe zu bestreiten. Im weiteren sollte durch Judo neben einer Charakter- und Persönlichkeitsformung die Ausbildung der geistigen Fähigkeiten erreicht werden.

1882 eröffnete Kano eine eigene kleine Judoschule, den Kodokan (Ort zum Studium des Weges).
Heute noch ist der Kodokan in Tokyo wegweisend. Jigoro Kano stieg in seinem Heimatland als Erzieher und Politiker von Stufe zu Stufe. Er schloss sein Studium über Ästhetik und Moral an der Universität Tokyo ab. Wie sehr Judo zu einem weltweiten Sport geworden ist, sieht man daran, dass es 1964 in die Olympischen Spiele aufgenommen wurde.

JU DO = "Sanfter Weg"

JUDO-

ein Sport, der gleichzeitig Lebensphilosophie ist:

- Kampf ohne Hass
- Kraft unter Kontrolle
- Ritterlichkeit
- Stoisches hinnehmen von Sieg und Niederlage