Fuji - San Baar Biographie
Die Geschichte der Judoschule Fuji-San Baar datiert auf das
Jahr 1975, als der mehrfache Schweizermeister Peter Wiler
die Schule gründete. Trotz weniger optimalen Trainingsmöglichkeiten
aufgrund des eher bescheidenen Dojos machte die Judoschule
schon bald auch international auf sich aufmerksam. Kämpferinnen
wie Tiziana Cloetta oder Regula Huwiler vertraten die Farben
der Judoschule schon ab 1987 an Europameisterschaften.
Die Erfolge wurden immer breiter und auch auf nationaler Ebene
wurde Baar zu einer Judo-Hochburg. Die Gebrüder Bak,
Gabor Solt und Jürg Bühlmann sorgten ab 1990 mehrmals
für starke Mannschaftsbilanzen an den Schweizermeisterschaften.
1991 ging die Ära von Peter Wiler zu Ende und Janos Maurer
übernahm die Judoschule mit Laszlo Gombar, der auf die
Initiative von Miki Bak in die Schweiz kam.
Die Baarer brachten mit Christine Gugolz, Sonja Haas und Ralph
Zimmermann weitere Schweizermeister hervor. Als 1995 Laszlo
Gombar den Fuji-San komplett eigenständig übernahm
war klar, dass es sich auch künftig um eine Talentschmiede
handeln würde. Gombar baute eine komplett neue Generation
von jungen Kämpfern auf und trieb den nationalen und
internationalen Erfolg der Judoschule Fuji-San Baar weiter.
Mit Michael Iten, Ran Grünenfelder, Lorenz Pöhlmann,
Laura und Philipp Spieser, Jana Huber, Jacqueline Angst und
"Gombi" eine richtige internationale Trainings und
Wettkampfgruppe aufgebaut. Wie dominant die Baarer zu dieser
Zeit auch in der Schweiz waren zeigte sich, als an den Jugend-Europameisterschaften
von 2002 in Györ mit Iten, Angst und Laura Spieser drei
der insgesamt fünf Kämpfer aus Baar stammten. Auf
nationaler Ebene gewannen die Kämpfer vom Fuji-San seit
2002 insgesamt zweimal die Mannschaftswertung und wurden 3mal
Zweiter. An den Schweizermeisterschaften 2005 wurden gar von
lediglich drei Startern 6 Goldmedaillen erkämpft. Seit
dem Jahre 1999 konnten die Baarer an Schweizer Meisterschaften
sagenhafte 101 Medaillen gewinnen. Die Judoschule Fuji - San
Baar hat sich über die Jahre einen immer grösseren
Namen gemacht und ist von der Schweizer Judoszene nicht mehr
wegzudenken. Am längsten aktiv war Michael Iten, welcher
nebst 9 Schweizermeistertiteln mehrere Welt- und Europacupme-daillen
gewinnen konnte. Mit seinem Rücktritt im Jahr 2015 war
auch der letzte Kämpfer von dieser Generation in den
Hintergrund geraten. Ran Grünenfelder ist dem Judo ebenfalls
treu geblieben und ist derweilen als Chef Leistungssport im
Schweizerischen Judo & Ju-Jitsu Verband tätig. Doch
Gombar hat nicht nur Einzelkämpfer gefördert. Während
den Jahren 2008-2011 baute er eine Damenmannschaft auf, welche
ihren Weg nicht nur in die NLA fand, sondern im Jahr 2011
sogar die Finalqualifikation schaffte und die Saison auf dem
vierten Platz beendete. Seit 2001 führt die Judoschule
ebenfalls eine Zweigstelle in Rotkreuz. Neben Trainings- und
Wettkampfaktivitäten engagiert sich die Baarer Judo-schule
auch im organisatorischen Bereich. Bekannt ist einerseits
das Trainingslager in Ungarn, welches nahezu jeden Sommer
stattfindet. Darüber hinaus hat sich das jährlich
von den Baarern organisierte Winner Judo Turnier zu einem
festen Baustein im Judokalender gefestigt. Das internationale
Top-Turnier lockt jeweils eine Vielzahl von Kämpfern
aus ganz Europa in den Kanton Zug. Im Jahr 2019 war nun bereits
das insgesamt 20. Winner Turnier durchgeführt. In 2019
Magomed gewann die hundertste Medaille die unter der Ära
von Trainer Laszlo Gombar an Schweizermeisterschaften erkämpft
wurde (Gold 47, Silber 21, Bronze 32). Auch der Nachwuchs
schläft nicht. Mit den Gebrüdern Batsiev, Fabio
Rogenmoser steht bereits die nächste motivierte Generation
um Gombi in den Startlöchern und freut sich darauf, in
die Fusstapfen der vorherigen Baarer Kämpfergenerationen
zu treten. Auch international haben die jungen Kämpfer
bereits erste Erfahrungen gesammelt. Im Jahr 2019 Adam Batsiev
holte erste Punkte (7. Platz)
U 23 Europa Meisterschaft. Wir freuen uns auf weitere Medaillen
auf nationalem und internationalem Parkett und sind gespannt
auf die weitere Entwicklung des Fuji-San.
Wir wünschen den Athleten viel Erfolg und freuen uns
darauf, die Geschichte unserer Judoschule weiter zu schreiben.
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Wiler Peter
Gombár
László
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